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Ratgeber Venenleiden

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Venenleiden
Diagnose eines Venenleidens

Obwohl Schätzungen zufolge viele Menschen in Deutschland von krankhaft veränderten Venen betroffen sind, erkennen viele die ersten Symptome nicht als Warnsignal ihres Körpers. Doch bereits häufig kribbelnde Beine, Schwellungen an Knöcheln und Füßen sowie farbliche Veränderungen der oberflächlichen Venen an den Beinen können auf den Beginn eines Venenleidens hindeuten. Deshalb kann es für den weiteren Verlauf des Venenleidens entscheidend sein, bei ersten Beschwerden unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, um eine fundierte Diagnose zu erhalten. Je früher einem beginnenden Venenleiden entgegengewirkt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Zudem kann die Diagnose über die Ursachen eines Venenleidens auch andere mögliche Erkrankungen aufzeigen.

Diagnose eines Venenleidens

Ein Venenleiden zählt zu eine der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Und gerade weil es vielen von einem Venenleiden Betroffenen zunächst nicht ungewöhnlich erscheint, dass beispielsweise nach einem langen Arbeitstag die Beine schwer sind, oder sich an den Beinen feine verästelte Äderchen bilden, wird ein Besuch beim Arzt lange hinausgezögert.

Die schnelle Diagnose eines Venenleidens kann jedoch entscheidend sein, ein beginnendes Venenleiden schnellstmöglich einzudämmen und der Entstehung eines chronischen Venenleidens vorzubeugen. Bereits bei ersten Symptomen, die auf ein Venenleiden hindeuten könnten, sollte dementsprechend ein Termin mit dem Hausarzt vereinbart werden.

Anamnesegespräch zur Diagnose eines Venenleidens

Zur Diagnose eines Venenleidens wird der Arzt zunächst ein Anamnesegespräch durchführen. So können verschiedene Faktoren der Lebensgewohnheiten und -gegebenheiten bereits erste Hinweise für die mögliche Diagnose eines Venenleidens erbringen. Zu den Risikofaktoren, die das Entstehen eines Venenleidens begünstigen können, zählen beispielweise familiäre Vorbelastungen, Übergewicht, sitzende sowie stehende Tätigkeiten im Berufsleben oder übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum.

Weiterhin wird sich der Arzt darüber informieren, seit wann die Beschwerden eines möglichen Venenleidens vorliegen, ob die Symptome im Laufe des Tages auftreten oder vorwiegend abends, ob der Patient regelmäßig Medikamente einnimmt – bei Frauen ist diesbezüglich die Einnahme von Kontrazeptiva (Pille) entscheidend – und ob der Patient Schmerzen hat.

Körperliche Untersuchung zur Diagnose eines Venenleidens

Nach der Anamnese erfolgt gewöhnlich die körperliche Untersuchung bei einem Venenleiden, bei der sich der Arzt zunächst selbst einen Eindruck von den Veränderungen der Haut und offensichtlich hervortretenden Venen machen kann. Zur Diagnose eines Venenleidens gehören weiterhin die Messung des Pulses am Innenknöchel und auf dem Fußrücken.

Über bestimmte Drucktests an den betroffenen Stellen kann der Arzt zudem erste Rückschlüsse zum Blutrückfluss in den Venen ziehen, die gegebenenfalls mit weiteren Tests bei der Diagnose Venenleiden genauer überprüft werden können.

Ultraschall zur Diagnose eines Venenleidens

Für die weitere Diagnose bei Verdacht auf ein Venenleiden kann die Duplex-Sonografie Aufschluss geben: Dabei wird mit einer Doppler-Ultraschallsonde ein genaues zweidimensionales Bild der Beinvenen, des Blutflusses, der Gefäßdichte und -dicke sowie der Venenklappen erstellt. Für ein klares Ultraschallbild und dementsprechend eine genaue Diagnose muss der Patient während des Ultraschalls mehrmals die Luft anhalten, was dazu führt, dass der Blutfluss zum Herzen kurzzeitig stoppt. Das Verfahren ist für den Patienten schmerz- und risikofrei.

Phlebografie zur Diagnose eines Venenleidens

Die Phlebografie ist im eigentlichen Sinne eine Röntgenuntersuchung des Venensystems und wird bei einem Venenleiden zur Diagnose eingesetzt. Entgegen herkömmlicher Röntgenverfahren wird für die Diagnose anhand der Phlebografie jedoch ein Kontrastmittel benötigt, das das Venensystem auf dem Röntgenbild sichtbar macht. Das Kontrastmittel wird über eine Vene auf dem Fußrücken des Patienten langsam eingespritzt und verteilt sich relativ zügig im gesamten Venensystem.

Weitere Verfahren zur Diagnose eines Venenleidens

Zur Diagnose eines Venenleidens können weiterhin die Photoplethysmografie (Untersuchung mit Infrarotlicht), die Venenverschlussplethysmografie (Dehnungsmessung anhand Stauung der Beinvenen) sowie die Phlebodynamometrie (Blutdruckmessung anhand von Venenpunktion) zum Einsatz kommen.

Sabrina Mandel

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Die Entstehung eines Venenleidens kann je nach Ausprägungsform sehr unterschiedliche Ursachen haben. Häufig liegen die Gründe in einem schwachen Bindegewebe oder einer geschwächten Venenmuskulatur sowie einer gestörten Funktion der Venenklappen.

Allerdings können auch andere Faktoren für die Entstehung eines Venenleidens verantwortlich sein. So ist die Entstehung eines Venenleidens teilweise eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen, weshalb es besonders wichtig ist, bei der Entstehung von Krampfadern, dem Gefühl schwerer Beine oder Schwellungen, die häufig am Ende des Tages auftreten, einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose über die auslösenden Faktoren ist entscheidend, um mögliche Risikofaktoren ausschließen zu können.

Das Venenleiden ist relativ weitverbreitet in der Bevölkerung. Zu den häufigsten Arten des Venenleidens gehören die Krampfadern und sog. Besenreiser. Die Symptome und auch Ursachen für ein Venenleiden sind jedoch recht unterschiedlich und können sowohl erblich bedingt sein als auch an bestimmten Lebensumständen liegen.

Bei vielen Betroffenen sind therapeutische Maßnahmen nötig, um eine Verschlimmerung der Symptome einzudämmen und mögliche resultierende Folgeerkrankungen zu verhindern. Der erste Ansprechpartner bei Verdacht auf ein Venenleiden ist stets der Hausarzt, dessen therapeutische Handlungsoptionen allerdings in akuten Fällen rasch begrenzt sein können. Qualifizierte Venenspezialisten sind sog. Phlebologen.

Diagnose Venenleiden

Obwohl Schätzungen zufolge viele Menschen in Deutschland von krankhaft veränderten Venen betroffen sind, erkennen viele die ersten Symptome nicht als Warnsignal ihres Körpers. Doch bereits häufig kribbelnde Beine, Schwellungen an Knöcheln und Füßen sowie farbliche Veränderungen der oberflächlichen Venen an den Beinen können auf den Beginn eines Venenleidens hindeuten. Deshalb kann es für den weiteren Verlauf des Venenleidens entscheidend sein, bei ersten Beschwerden unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, um eine fundierte Diagnose zu erhalten. Je früher einem beginnenden Venenleiden entgegengewirkt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Zudem kann die Diagnose über die Ursachen eines Venenleidens auch andere mögliche Erkrankungen aufzeigen.